Viele Leute unterschätzen die Bedeutung von einer organisierten und guten Schlafqualität. Es ist für die täglich erforderliche Leistung im
Sport, aber auch in den Lebensprozessen sehr wichtig, dass wir ein ausgeglichenes Regenerationsmanagement haben.
Ich höre sehr oft, wie sich über Kleinigkeiten, wie z.B. der sportliche Nutzen von L-Carnitin oder anderen Supplements unterhalten wird, aber über den Schlaf machen
sich die wenigsten Gedanken. Der Schlaf trägt zum größten Regenerationsfaktor bei. Durch alle täglichen Aktivitäten, sei es Arbeit, Sport oder psychische Belastung wird im Körper ein gewisser
Grad an Erschöpfung aufgebaut. Dieser kann zu einem gewissen Grad kompensiert werden, wenn nicht ausreichend Schlaf, bzw. Regeneration zum Ausgleich kommt. Sollte dieser Zustand
aber ein Langfristiger werden, kommen so einige negative Gesundheitsaspekte ans Licht. Nicht nur die Gesundheit nimmt Schaden, auch die Leistungsfähigkeit im Fitnessstudio lässt nach
oder stagniert im besten Fall.
Um es zu so einer Situation gar nicht erst kommen zu lassen ist es wichtig, sich eine eigene Schlafroutine anzugewöhnen. Die Frage, wie viel Schlaf man benötigt
kann nicht pauschal beantwortet werden. Jeder Mensch hat, bezogen auf seinen täglichen Alltag, ein unterschiedliches Schlafbedürfnis. Je „stressiger“ der Alltag ist, desto mehr
Schlaf brauch der Körper. Um trotzdem einen Circa-Wert zu nennen, empfehle ich, je nach Situation 7-9 Stunden am Tag qualitativ zu schlafen (Zeit nach dem Einschlafen, bis zum
Aufwachen).
Es sollte darauf geachtet werden, dass der Raum, in dem man schläft, bestmöglich abgedunkelt wird, da unser Körper in der Dunkelheit das Hormon
Melatonin ausschüttet. Das Gegenteil passiert, wenn wir uns in Licht, bzw. Sonne befinden (Serotonin). Wir sollten es also vermeiden, kurz vor dem zu Bett gehen,
uns in einer hellen Umgebung zu befinden. Das würde den Körper auf eine aktive Phase vorbereiten und nicht auf die eigentlich einzuleitende Regenerationsphase.
Außerdem bin ich persönlich ein Verfechter davon, dass im Schlafzimmer kein Fernseher oder dergleichen stehen sollte. Das Bett sollte dem Körper
als Ort der Erholung dienen. Dies trägt zu einer gewissen Routine bei. Auch ist die gute Lüftung sehr wichtig, denn in einem zuvor gut belüfteten Raum schläft es sich meist
besser. Das bedeutet jetzt nicht, dass ständig mit offenem Fenster geschlafen werden sollte – ein kurzes Stoßlüften reicht bereits aus. Noch ein Tipp zum Schluss: achtet darauf, dass
ihr eine, für euch optimale Matratze verwendet. Ihr verbringt circa ein Drittel eures Lebens im Bett. Euer Körper wird euch die, auch etwas teurere qualitative Matratze, sehr
danken.
Ich hoffe ich habe dem ein oder anderen die Wichtigkeit einer guten Regeneration aufzeigen können.
Bildquelle: Examine